Eingewöhnungskonzept

Kinder wertvoll begleiten

Die Kindergartenzeit Ihres Kindes beginnt nicht mit dem ersten Kindergartentag, sondern bereits mit der Anmeldung und den Vorbereitungen für einen guten Einstieg. Nicht nur Ihr Kind startet in einen neuen Lebensabschnitt, sondern mit ihm auch Sie als Eltern.

1. Aufnahmegespräch

Nach dem Erhalt der schriftlichen Zusage wird ein Termin für das Aufnahmegespräch vereinbart. Zu diesem Gespräch sind folgende Unterlagen notwendig:

  • Impfnachweis Masern
  • Vorsorgeuntersuchungsheft
  • Kontoverbindung
  • Bei Migrationshintergrund beide Pässe der Erziehungsberechtigten

Das Aufnahmegespräch findet mit der Leitung bzw. stellvertretenden Leitung statt. Alle wichtigen Daten werden erfasst. Zudem bleibt ausreichend Zeit, um Fragen und Abläufe im Kindergarten zu klären. Der Vertrag muss nicht vor Ort unterschrieben werden; Sie können ihn mit nach Hause nehmen und in Ruhe durchlesen.

Achtung: Ein Vertrag kann nur abgeschlossen werden, wenn das Kind gegen Masern geimpft ist oder der notwendige Masernschutz nachgewiesen wird.

2. Schnuppertag

Bereits vor Beginn der Kindergartenzeit findet ein Schnuppertag statt. An diesem Tag haben Ihr Kind und Sie die Gelegenheit, den Kindergartenalltag entspannt kennenzulernen. Ein Erziehungsberechtigter begleitet das Kind an diesem Tag, sodass keine Trennungsängste entstehen.

Der Schnuppertag erfolgt in der Gruppe, in der das Kind seinen Kindergartenstart hat. Hier können Sie die Erzieherinnen kennenlernen und ein erstes persönliches Gespräch führen. Mögliche Gesprächsinhalte sind:

  • Essgewohnheiten
  • Schlafgewohnheiten
  • Unverträglichkeiten
  • Gestaltung des ersten Kindergartentages
  • Freunde
  • Sauberkeitsentwicklung
  • Bring- und Abholsituation
  • Ängste und Wünsche der Eltern

3. Eingewöhnung

Die Eingewöhnung der Kinder erfolgt gestaffelt. Es werden maximal vier Kinder pro Woche und maximal zwei Kinder pro Tag aufgenommen. Beispiel: Montag zwei Kinder, Mittwoch zwei Kinder. Dadurch kann sich eine Fachkraft intensiv um jedes Kind kümmern und eine stabile Bindung aufbauen.

Die Kinder dürfen in der Anfangszeit ein Kuscheltier, Schnuffeltuch oder einen Schnuller mitbringen. Eltern haben die Möglichkeit, ihr Kind in den ersten Tagen zu begleiten und im Kindergarten zu bleiben. Jedes Kind soll sich sicher fühlen, um Verlustängste zu vermeiden.

In den ersten Wochen wird individuell mit den Eltern ein geeigneter Besuchszeitraum abgestimmt. Dabei wird auf den Rhythmus der Kinder geachtet, z. B. Schlaf- und Essensgewohnheiten. Bei schwierigen Trennungssituationen treten wir telefonisch mit den Eltern in Kontakt, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Daher ist es wichtig, dass die Erziehungsberechtigten jederzeit erreichbar sind.

Die Dauer der Eingewöhnung richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder und Eltern.

4. Sauberkeitsentwicklung

Ihr Kind muss nicht „windelfrei“ sein! Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Wir begleiten das Kind in seiner Sauberkeitsentwicklung in Absprache mit den Eltern. In der Gestaltung der Wickelsituation greifen wir häusliche Rituale auf und gestalten diesen sensiblen Prozess so angenehm wie möglich. Es besteht die Möglichkeit, Windeln, Feuchttücher und Wechselkleidung bei uns zu lagern.

Der Übergang zum Toilettengang ist individuell unterschiedlich. Manche Kinder möchten dies zunächst mit ihren Eltern erleben, andere akzeptieren sofort die Fachkräfte. Wiederum andere Kinder brauchen die Begleitung eines Freundes, einer Freundin oder eines großen Geschwisters. Wir unterstützen die Kinder je nach Bedarf, beispielsweise beim Öffnen des Hosenknopfs, beim An- und Ausziehen oder beim Händewaschen.

Unser Ziel: Ein sanfter und individueller Einstieg für jedes Kind, sodass es sich sicher und geborgen fühlt.